Fehlerreaktion bei Grenzwertverletzung
- Bei Überschreiten der SLP-Grenzposition inklusive des Anhaltewegs wird als Fehlerreaktion die Sicherheits-Teilfunktion STO ohne Bremseneinfallzeit aktiviert.
- Bei Überschreiten einer SLP-Grenzposition wird die Sicherheits-Teilfunktion STO angewählt, wodurch der Antrieb kein Drehmoment mehr abgeben kann. Eine schwerkraftbelastete Achse wird ohne weitere Maßnahmen abstürzen.
- Bei Überschreiten einer SLP-Grenzposition werden zusätzlich alle auf SBC parametrierten sicheren Ausgänge abgeschaltet. Dort angeschlossene Bremsen fallen ein. In der dafür erforderlichen Bremseneinfallzeit kann eine schwerkraftbelastete Achse durchsacken.
- Ohne Rampenüberwachung wählt die SLP-Funktion erst mit Überschreiten der Lagegrenze die Sicherheits-Teilfunktion STO an. Da für das Bremssystem noch Bremseneinfallzeit erforderlich ist, bis die Verzögerung eintritt, muss hinter den Lagegrenzen noch ein ausreichend großer Sicherheitsbereich vorgehalten werden.
- Mit Rampenüberwachung wählt die SLP-Funktion vor dem Überschreiten der Lagegrenze die Sicherheits-Teilfunktion STO an. Damit die Anlage vor der Lagegrenze zum Halten kommt, muss das Bremssystem zu einer höheren Verzögerung führen als bei einer überwachten Verzögerung. Dabei muss die anfallende Bremseneinfallzeit berücksichtigt werden.
- Im Fehlerfall (Alle Fehler des Systems, der Eingänge, der Sensorik) wird die Sicherheits-Teilfunktion STO aktiviert. Steht eine schwerkraftbelastete Achse ohne geschlossene Bremse an einer SLP-Grenzposition, wird die schwerkraftbelastete Achse für die Bremseneinfallzeit durchsacken und die SLP-Grenzposition überschreiten.