Flankenauswertung der F-DI-Prozessdaten

Beachten Sie bei der Flankenauswertung der F-DI-Prozessdaten in der übergeordneten Steuerung für sicherheitsrelevante Funktionen folgende Punkte:

  • Es darf nur die 0 → 1 Flanke verwendet werden. Die Flanke 1 → 0 darf nicht verwendet werden, da sie beim Übergang in den sicheren Zustand jederzeit auftreten kann, z. B. bei einem erkannten Fehler oder einer Leitungsunterbrechung.
  • Die übergeordnete Steuerung darf die Flanke nur auswerten, wenn das Prozessdatenbit von 0 auf 1 wechselt und der "Qualifier Prozessdaten" sowohl für den Wert "0" des Prozessdatenbits als auch für den Wert "1" des Prozessdatenbits auf "OK" (logisch 1) steht. Falls er auf "Fehler" (logisch 0) steht, muss die Flanke ignoriert werden.
  • Es ist sichergestellt, dass alle in der übergeordneten Steuerung ausgewerteten Flanken auch tatsächlich an der F-DI-Eingangsklemme vorlagen.
  • Es kann nicht sichergestellt werden, dass alle Flanken, die an der F-DI-Eingangsklemme auftreten, durch die übergeordnete Steuerung erkannt werden. Dies ist besonders zu beachten bei einem Defekt in der Sicherheitsoption oder der Verkabelung.