Schematischer Ablauf einer Projektierung

Das folgende Ablaufdiagramm zeigt schematisch die Vorgehensweise bei der Antriebsbestimmung eines Positionierantriebs. Der Antrieb besteht aus einem Getriebemotor, der von einem Umrichter angesteuert wird.

Erforderliche Informationen über die anzutreibende Maschine

  • Technische Daten und Umgebungsbedingungen.
  • Positioniergenauigkeit.
  • Drehzahl-Stellbereich.
  • Berechnung des Fahrzyklus.

Berechnung der relevanten Applikationsdaten

  • Fahrdiagramm.
  • Drehzahlen.
  • Statische, dynamische Drehmomente.
  • Generatorische Leistung.

Getriebeauswahl

  • Festlegen von Getriebeausführung, Getriebegröße, Getriebeübersetzung.
  • Prüfen der Positioniergenauigkeit.
  • Prüfen der Getriebebelastung.
  • Prüfen der Eintriebsdrehzahl.

Motorauswahl

  • Maximales Drehmoment.
  • Bei dynamischen Antrieben: effektives Drehmoment bei mittlerer Drehzahl.
  • Maximale Drehzahl.
  • Dynamische und thermische Drehmomentkurven beachten.
  • Motorausstattung (Bremse, Steckverbinder, thermischer Motorschutz, usw.).

Auswahl der Achsmodule (Vorgang für jedes Achsmodul durchführen)

  • Festlegen der Regelungsart.
  • Motor-Umrichter-Zuordnung.
  • Festlegen der PWM-Frequenz
  • Prüfen, ob die Achsmodule die Dauer- und Überlastanforderungen erfüllen.

Auswahl des Versorgungsmoduls

  • Prüfen, ob das Versorgungsmodul die Dauer- und Überlastanforderungen erfüllt.
  • Prüfen der generatorischen Dauerleistung.
  • Prüfung der Kombinatorik Versorgungsmodul - Achsmodule.

Auswahl des Bremswiderstands

  • Prüfen, ob der Bremswiderstand die Dauer- und Überlastanforderungen erfüllt.
  • Prüfung der Kombinatorik Versorgungsmodul - Bremswiderstand.

Auswahl weiterer Systemkomponenten

  • Karten.
  • Motor- und Netzzuleitungen.
  • Signal- und Geberleitungen.
  • EMV-Maßnahmen.

Auswahl der 24-V-Spannungsversorgung

  • Strombedarf der 24-V-Spannungsversorgung ermitteln.
  • Anforderungen an die Spannungstoleranz beachten.
  • Prüfen, ob ein- oder zweiseitige Einspeisung notwendig ist.

Anordnung der Module im Achsverbund

  • IMDA1 ≥ IMDA2 ≥ IMDA3 ≥ IMDA4 ≥ ..... ≥ IMDA15

Prüfen, ob alle Anforderungen erfüllt werden.