Einfördern/Ausfördern (600/601)

HINWEIS

Im geberlosen Betrieb ist die Überwachung der Software-Endschalter deaktiviert.
Verwenden Sie zur Überwachung des Verfahrbereichs Hardware-Endschalter.

Die folgende Abbildung zeigt einen typischen Anwendungsfall des Prinzips "Eil-/Schleichgangpositionierung".

In dieser Rollenbahn sind längere Bahnstrecken in Segmente unterteilt.

Die Dezentralisierung der Positionierung entlastet die Zentralsteuerung. Die Unabhängigkeit von Buslaufzeiten ermöglicht eine hohe Positioniergenauigkeit. Somit ist ein schneller segmentweiser Wechsel des Guts möglich.

[1]

Sensor "Stopp links"

[A]

Schnelle Bewegung

[2]

Sensor "S/LS/L = Eil-/Schleichgang links"

[B]

Langsame Bewegung

[3]

Sensor "S/L1) rechts"

[4]

Sensor "Stopp rechts"

Betriebsart Einfördern

Funktionsbeschreibung

Modusanwahl

Modus 600

Voraussetzung

Antrieb ist freigegeben.

Funktions-
beschreibung

Die Drehrichtung wird über PA 1:4 oder PA 1:5 gewählt.

Bei positiver Flanke des Startbits beschleunigt der Antrieb mit der eingestellten Beschleunigungsrampe, bis er die Eilgeschwindigkeit erreicht.

Nach dem Auslösen des Sensors "Eil-/Schleichgang" bremst der Antrieb mit der eingestellten Verzögerungsrampe, bis er die Schleichgeschwindigkeit erreicht.

Nach dem Auslösen des Sensors "Stopp" bremst der Antrieb mit der Verzögerung Stopp (PA 8 oder Festsollwert) bis zum Stillstand.

Negative Sollgeschwindigkeiten werden ignoriert. In unidirektionalen Betriebsarten wird die jeweils nicht konfigurierte Richtung ignoriert, der Umrichter bleibt im FCB 05 stehen und es erfolgt keine Fehlermeldung.

Ein Wechsel der Drehrichtung während des Einförderbetriebs führt zur Fehlermeldung "26754: Richtungswechsel während Ablauf". Nach einem Reset und korrekter Richtungsanwahl wird in diesem Fall der Einfördervorgang neu gestartet.

Betriebsart Ausfördern

Funktionsbeschreibung

Modusanwahl

Modus 601

Voraussetzung

Antrieb ist freigegeben.

Beschreibung

Bei positiver Flanke des Startbits beschleunigt der Antrieb mit der eingestellten Beschleunigungsrampe, bis er die Eilgeschwindigkeit erreicht.

Bei Wegnehmen des Startbits oder bei Wegnahme der Drehrichtung bremst der Antrieb mit der eingestellten Verzögerungsrampe bis zum Stillstand.

Negative Sollgeschwindigkeiten werden ignoriert. In unidirektionalen Betriebsarten wird die jeweils nicht konfigurierte Richtung ignoriert, der Umrichter bleibt im FCB 05 stehen und es erfolgt keine Fehlermeldung.