Beispiel

Das folgende Bild zeigt die Anschlussmöglichkeiten des Potenzialausgleichs über HF-Litze und FE-Leiter in der Spannungsversorgung:

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Die mechanische Installation einer Antriebseinheit mit Hohlwelle stellt keine flächige, leitende Verbindung zwischen Antriebseinheit und Montageplatte dar. In diesem Fall ist ein niederohmiger, HF-tauglicher Potenzialsausgleich mit HF-Litze erforderlich. Die mechanische Installation einer Antriebseinheit ohne Hohlwelle stellt eine flächige, leitende Verbindung zwischen Antriebseinheit und Montageplatte dar. In diesem Fall muss die komplette Auflagefläche elektrisch leitfähig (z. B. unlackiert) ausgeführt sein.

[2]

FE-Leiter in der Spannungsversorgung.

[3]

Alternativer Anschlusspunkt für FE-Erdverbindung am Gehäuse.

[4]

FE-Erdverbindung am Gehäuse zum Beispiel über Erdungsband (HF-Litze, Pos. 4)

Die Kontaktstellen müssen elektrisch leitfähig (z. B. unlackiert) ausgeführt sein. Für eine verbesserte niederimpedante Erdung bei hohen Frequenzen empfiehlt SEW-EURODRIVE korrosionsgeschützte Verbindungselemente. Ziehen Sie die M5-Schraube mit einem Anziehmoment von 2.0 Nm – 2.5 Nm fest.

  • Verwenden Sie den Leitungsschirm von Datenleitungen nicht für den Potenzialausgleich.

HINWEIS

Ausführliche Hinweise zum Potenzialausgleich von dezentralen Umrichtern und Antriebseinheiten finden Sie in der Dokumentation "EMV in der Antriebstechnik" > Kapitel "Potenzialausgleich dezentraler Komponenten" von SEW-EURODRIVE.