Einleitung
Die Quittierung eines Fehlers und einer Grenzwertverletzung kann über einen sicheren Digitaleingang F-DI oder über das Bit "Fehlerquittierung" der sicheren Prozessdaten erfolgen.
Zum Quittieren eines Fehlers oder einer Grenzwertverletzung über einen sicheren Digitaleingang muss ein Eingang auf "Quittierung Fehler" oder "Entriegelung verriegelte F‑DI und Quittierung" parametriert sein.
Die Quittierung erfolgt durch eine 0 → 1 Flanke. In den folgenden Fällen wird nach 20 s eine Warnung gemeldet:
- auf dem sicheren Digitaleingang, dem die Quittierung zugewiesen wurde, liegt ein dauerhaftes High-Signal an.
- eines der Fehlerquittierungsbits in den Prozessdaten ist dauerhaft "1".
Zum Quittieren eines Fehlers über PROFIsafe, Safety over EtherCAT® oder CIP Safety™ muss der sichere Datenaustausch der Sicherheitsoption fehlerfrei sein. Dann können Fehler in der Sicherheitsoption durch eine steigende Flanke über das Bit "Fehlerquittierung" in den sicheren Prozessausgangsdaten quittiert werden.
Die Quittierung eines kritischen Fehlers kann ausschließlich durch Aus- und Einschalten der Versorgungsspannung erfolgen.
GEFAHR
MOVISAFE® CS..A kann, je nach Beschaltung, nach der Quittierung die Sicherheits-Teilfunktion STO deaktivieren. Dadurch kann es zum sofortigen Wiederanlauf der Anlage kommen.
Tod oder schwere Verletzungen.
- Stellen Sie sicher, dass sich während der Quittierung keine Personen im Gefahrenbereich der Anlage befinden.
- Stellen Sie sicher, dass während der Quittierung die Sicherheits-Teilfunktion STO über F-DI oder die sichere Kommunikation aktiv ist.
Durch Parametrierung, Erstellen des Abnahmereports und Veröffentlichen der Abnahme werden bestehende Grenzwertverletzungen der Sicherheits-Teilfunktionen gelöscht. Damit die Anlage anschließend nicht in den Betrieb wechselt, wird die Anlaufsperre gesetzt.