VFCPLUS

VFCPLUS ist ein leistungsstarkes Regelverfahren, das in der Lage ist, Asynchronmotoren mit sehr hoher Drehmomentdynamik mit oder ohne Drehgeber und Sychron-ReluktanzmotorenGeführte Inbetriebnahme in Vorbereitung. zu betreiben.

Das Regelverfahren VFCPLUS kann in Drehzahl- oder Drehmomentregelung betrieben werden.

Bei diesem Regelverfahren werden mithilfe eines Motormodells alle wichtigen Zustandsgrößen für die Regelung des Motors berechnet.

Bei Applikationen mit einem großen Drehzahl-Stellbereich (speziell bei niedrigen Drehzahlen bis hin zum Stillstand) und hohen Anforderungen an die Regeleigenschaften oder bei Antrieben mit hohen dynamischen Lastsprüngen ist zwingend ein Motorgeber erforderlich.

Bei Applikationen mit geringeren Anforderungen an die Drehzahl-Regeleigenschaften sowie an die Drehmomentdynamik ist kein Geber erforderlich. Ohne Drehgeber wird die elektrische Rotorfrequenz in einem Modell berechnet. In diesem Fall ist ein stabiler Betrieb des Verfahrens bei kleinen Statorfrequenzen stationär nicht möglich.

Durch die gute Drehmomentdynamik bleibt das Regelverfahren VFCPLUSauch bei Laststößen stabil und weist eine hohe Drehmomentgenauigkeit auf. Typische Applikationen für das Regelverfahren VFCPLUSsind drehzahlgeregelte Asynchronmaschinen mit hohen Anforderungen an die Drehzahl- und Drehmomentstabilität.

Das Zuschalten auf einen drehenden Motor ist möglich (Fangfunktion).

Bei der Drehzahlregelung wird immer ein überlagerter Drehzahlregelkreis verwendet, der entsprechend parametriert werden muss.

Wenn das Regelverfahren geberlos betrieben wird, wird die Istdrehzahl des Motors durch das Regelverfahren berechnet.

Wenn ein Geber verwendet wird, wird die Winkelinformation dieses Gebers für das Regelverfahren verwendet. Die Istdrehzahl des Motors wird aus diesem Geber berechnet. Die maximale Dynamik des Drehzahlregelkreises wird mit einem hoch auflösenden Geber erreicht.

Die Betriebsart Drehmomentregelung ist unabhängig von einem Geber wählbar und benötigt keinen Geber. Mit Geber ist auch ein stationär stabiler Betrieb bei Statorfrequenz 0 Hz möglich.

Bei der Drehmomentregelung wird immer ein überlagerter Drehzahlregelkreis verwendet, der entsprechend parametriert werden muss.

Der positionsgeregelte Betrieb ist nur mit Geber möglich, weil die Istposition aus dem parametrierten Geber berechnet wird. Dieser Geber kann an der Strecke oder am Motor montiert sein. Die Genauigkeit der Positionsregelung kann mit einem Motorgeber erhöht werden.