Verriegelung
Für die sicheren Digitaleingänge steht eine Verriegelungsfunktion zur Verfügung. Diese kann mit dem Parametrier-Tool "Assist CS.." über einen Parameter aktiviert werden. Die Verriegelung verhindert, dass eine über die sicheren Digitaleingänge aktivierte Sicherheits‑Teilfunktion, durch den Wechsel der Eingangssignale vom "0"-Zustand in den "1"-Zustand, ohne Benutzereingriff deaktiviert wird. Die Verriegelung setzt den Prozesswert des sicheren Digitaleingangs so lange auf logisch "0", bis eine Quittierung erfolgt ist.
Die Entriegelung kann folgendermaßen erfolgen:
- Über einen sicheren Digitaleingang, der als "Quittierung verriegelnder sicherer Digitaleingang" parametriert ist.
- Über einen sicheren Digitaleingang, der als "Quittierung verriegelnder sicherer Digitaleingang und Fehler" parametriert ist.
- Über das Bit "Quittierung F-DI" in den sicheren Prozessausgangsdaten.
Nach jedem Einschalten der Sicherheitsoption bleiben die Eingänge mit aktiver Parametrierung auf logisch "0", bis eine Quittierung durchgeführt wurde.
Die Entriegelung erfolgt durch eine 0 → 1 Flanke. Liegt auf dem F‑DI, dem die Entriegelung zugewiesen wurde, ein dauerhaftes High-Signal an wird dies nach 20 s durch eine Warnung gemeldet. Nach jedem Einschalten der Sicherheitsoption bleiben die sicheren digitalen Eingänge mit aktiver Parametrierung auf logisch "0", bis eine Quittierung durchgeführt wurde.
Wenn eine der folgenden Funktionen dem sicheren Digitaleingang zugeordnet ist, darf die Verriegelungsfunktion eines F-DI nicht aktiviert werden:
- Quittierung Fehler
- Entriegelung F-DI
- Entriegelung F-DI und Quittierung Fehler
- Muting
- SLI-Schrittfreigabe
- SBT-Clearance
- Testmodus