Automatischer G-Code-Import

HINWEIS

Um den automatischen G-Code-Import zu nutzen, muss der IEC-Funktionsbaustein (SEW_MK_Robotics.SEW_RobGCode.MyRobot_GCodeImport) mit der Import-Service-Anwendung auf dem Import-Rechner kommunizieren können. Dafür wird eine Netzwerkverbindung zwischen MOVI-C® CONTROLLER und einem .NET fähigen Computer (nachfolgend Import-Rechner genannt) vorausgesetzt. Beim Import-Rechner kann es sich um einen Leitrechner, einen Engineering-PC, einen Server oder auch den Windows-Teil des MOVI-C® CONTROLLER handeln. Entsprechend ist auf dem Import-Rechner eine Portfreigabe für das TCP-Protokoll (standardmäßig Port 2392) einzurichten. Zudem muss die Firewall ggf. entsprechend konfiguriert und der Import-Service auf dem Import-Rechner gestartet sein.

Der automatische G-Code-Import ermöglicht das Steuern des Imports von G-Code-Dateien durch einen Funktionsbaustein im IEC-Anwenderprogramm. Der Konvertierungsvorgang erfolgt durch die eigenständige Import-Service-Anwendung GCodeImportService.exe (nachfolgend "G-Code Import-Service" genannt). Siehe dazu auch G-Code Import-Service-Anwendung starten.

Eine Instanz des Funktionsbausteins wird in SEW_Generated.SEW_GVL angelegt, wenn die Option in der MOVISUITE® aktiviert wurde. Diese findet sich unter "Zusätzliche Optionen > G-Code Import aktivieren". Beim Aktualisieren des IEC-Projekts wird der Baustein automatisch generiert.

Der IEC-Programmierer kann das Import-Verhalten über eine G-Code Import-Konfigurationsdatei als auch über die Eingänge des G-Code Import-Bausteins festlegen. Dieser überträgt die Anforderung an die G-Code Import-Service-Anwendung auf dem Import-Rechner. Die G-Code Import-Service-Anwendung konvertiert die angeforderte Datei in ein SRL-Programm und überträgt dieses SRL-Programm zurück zum G-Code Import-Baustein. Der G-Code Import-Baustein lädt dann das konvertierte G-Code-Programm in den parametrierten Programmslot.

Im Dialog des manuellen G-Code Imports ist es möglich den Import zu konfigurieren um damit das Verhalten des G-Code-Importers anzupassen. So ist es bspw. möglich die translatorischen Koordinaten im Anschluss an die Konvertierung zu skalieren und festzulegen, welche M-Funktionen genutzt werden sollen, oder auch zusätzliche SRL-Befehle einzufügen. Die vorgenommenen Einstellungen kann der Anwender dann in einer Konfigurationsdatei abspeichern und diese für den automatischen G-Code Import verwenden. Siehe dazu [4] im Kapitel G-Code Selection.

Ein Code-Beispiel zum automatischen G-Code-Import finden Sie im Kapitel Anwendungsbeispiele.