Aufbau und Funktionsweise
sin/cos-Geber, auch Sinusgeber genannt, liefern 2 um 90° versetzte Sinussignale. Dabei wird die Anzahl und der Verlauf der Sinuskurven (Interpolation und Arcustangensbildung) ausgewertet. Mithilfe dieser Werte kann die Drehzahl mit sehr hoher Auflösung und auch Genauigkeit ermittelt werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn große Stellbereiche und kleine Drehzahlen genau eingehalten werden müssen. Außerdem ist eine sehr hohe Regelsteifigkeit gegeben.
Üblicherweise haben sin/cos-Geber 2 Spuren und eine Nullimpulsspur. Durch die Invertierung der Signale ergeben sich dann insgesamt 6 Spuren. Die 2 um 90° versetzten Signale liegen auf Spur A (K1) und B (K2). Als Nullimpuls wird eine Sinus-Halbwelle pro Umdrehung an Spur C (K0) zur Verfügung gestellt. Die Spuren A (K1), B (K2) und C (K0) werden im Geber invertiert und als invertierte Signale auf die Spuren A (K1), B (K2) und C (K0) zur Verfügung gestellt.
Spur A = cos
Spur B = sin

