Anforderungen an die Installation
- Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzungen geschützt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 gemäß EN 60529.
- Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks unter Beachtung der zutreffenden Normen, z. B. EN 60204‑1, zulässig. Das gilt auch für temporäre Betauung, z. B. durch raschen Wechsel der Umgebungstemperatur.
- Die Verdrahtungstechnik muss entsprechend der Norm EN 60204-1 erfolgen.
- Die sicheren Steuerleitungen müssen EMV-gerecht verlegt werden. Beachten Sie dazu die folgenden Punkte:
- Innerhalb eines Einbauraums können Einzeladern verlegt werden.
- Außerhalb eines geschlossenen Einbauraums müssen geschirmte Kabel dauerhaft (fest) verlegt und gegen äußere Beschädigungen geschützt, oder gleichwertige Maßnahmen ergriffen werden.
- Die für die Anwendung jeweils gültigen Vorschriften sind zu beachten.
- Wenn die sicheren Aus- und Eingänge zweikanalig beschaltet werden, müssen Sie die entsprechenden Leitungen eng nebeneinander verlegen.
- Die Leitungen müssen die gleiche Länge aufweisen. Ein Längenunterschied ≤ 3 % zwischen den Leitungen ist zulässig.
- Folgende maximale Leitungslängen müssen eingehalten werden:
- STO: 30 m
- F-DI: 30 m
- F-DOx: 30 m
- F-SSx: 30 m
- Sie müssen durch geeignete Maßnahmen gewährleisten, dass die sicheren Steuerleitungen räumlich getrennt von den Energieleitungen des Antriebs verlegt werden. Davon ausgenommen sind speziell für diesen Anwendungsfall von SEW-EURODRIVE freigegebene Kabel.
- Die STO-Schaltung erkennt keine Kurz- und Fremdschlüsse in der Zuleitung, deshalb müssen Sie Folgendes sicherstellen:
- keine Spannungsverschleppung auf die STO-Steuerleitungen
- die externe Sicherheitssteuerung detektiert einen Querschluss eines Fremdpotenzials zu den STO-Steuerleitungen.
- Für die Auslegung der Sicherheitskreise sind die für die Sicherheitskomponenten spezifizierten Werte zwingend einzuhalten.
- Die STO-Signale dürfen nicht für Rückmeldungen verwendet werden.
- Für Sicherheitssteuerung/Sicherheitsschaltgerät dürfen nur geerdete Spannungsquellen mit sicherer elektrischer Trennung (PELV) gemäß EN 61131‑2 und EN 60204‑1 eingesetzt werden.
- Bei der Installationsplanung sind die technischen Daten des Geräts zu beachten.
- Die Versorgungsspannungen 0V24_Out und 24 V_Out des Geräts dürfen ausschließlich zur Versorgung des geräteeigenen STO‑Eingangs verwendet werden. Die Leitungslänge darf 30 m nicht überschreiten.
- Diese Anschlussvariante ist für eine STO-Gruppenabschaltung nicht zulässig!
- Für sicherheitstechnische Anwendungen mit der Sicherheits‑Teilfunktion STO muss der Brückenstecker am STO‑Eingang entfernt werden. In den Geräten mit integrierter Sicherheitsoption CS..A wird die STO‑Funktion ausschließlich über die Sicherheitsoption geschaltet.
- Beim Anschluss des Einbaugebers EI7C FS am Gerät darf im Geberkabel kein TF-Signal mitgeführt werden.