Optimierung von Reaktionszeiten

Bei den Umrichtern von SEW‑EURODRIVE wird über den Parameter Daten konsistent übertragen (Parametergruppe [Geräte-Eigenschaften] > [Kommunikation] > [Feldbus] > [AS-Interface-Slave]) die Datenverarbeitung innerhalb des Umrichters beeinflusst.

Der Parameter ist nur bei den folgenden Teilnehmertypen wirksam:

A/B‑Teilnehmer
Doppelteilnehmer

Da bei diesen Teilnehmertypen der zyklische Datenaustausch über mehrere Grundzyklen sequentiell erfolgt, kann mit dem Parameter die Reaktionszeit optimiert werden.

Teilnehmer mit erweitertem Adressbereich A oder B

Einstellung	Bedeutung
Ja (Standardeinstellung)	Die AS‑Interface-Kommunmikationsoption leitet die zyklischen Datenbits erst nach ihrer vollständigen Übertragung an die Prozessdatenverarbeitung des Umrichters weiter. Die aktuellen Zustände der Statusbits aus der Prozessdatenverarbeitung des Umrichters werden mit Beginn der Übertragung an den Master für die gesamte Übertragungsdauer eingefroren. Vorteil: Die Daten werden als konsistenter Datenblock verarbeitet. Nachteil: Die Reaktionszeit auf Steuerbefehle und Statussignale entspricht der Übertragungszeit des jeweiligen Teilnehmerprofils (maximal 20 ms – 40 ms).
Nein	Die AS‑Interface-Kommunmikationsoption leitet die übertragenen Datenbits nach jedem AS‑Interface-Grundzyklus an die Prozessdatenverarbeitung des Umrichters weiter. Die aktuellen Zustände der Statusbits aus der Prozessdatenverarbeitung des Umrichters werden ebenfalls mit jedem des AS‑Interface-Grundzyklus an den Master übertragen. Vorteil: Die Reaktionszeit auf Steuerbefehlen und Statussignale ist nur noch vom AS‑Interface-Grundzyklus abhängig (maximal 10 ms). Nachteil: Der Datenblock der Steuerbits und Statusbits ist nicht mehr konsistent. Je nach Teilnehmerprofil werden die Datenbits in Paketen von 2 Bit Nutzdaten sequentiell übertragen. Dies muss bei der Konfiguration und Verarbeitung der Daten berücksichtigt werden. Weitere Informationen zur Konsistenz der Daten finden Sie im Kapitel AS‑Interface-Teilnehmerprofile.

Einstellung

Bedeutung

Ja
(Standardeinstellung)

Die AS‑Interface-Kommunmikationsoption leitet die zyklischen Datenbits erst nach ihrer vollständigen Übertragung an die Prozessdatenverarbeitung des Umrichters weiter.

Die aktuellen Zustände der Statusbits aus der Prozessdatenverarbeitung des Umrichters werden mit Beginn der Übertragung an den Master für die gesamte Übertragungsdauer eingefroren.

Vorteil:

Die Daten werden als konsistenter Datenblock verarbeitet.

Nachteil:

Die Reaktionszeit auf Steuerbefehle und Statussignale entspricht der Übertragungszeit des jeweiligen Teilnehmerprofils (maximal 20 ms – 40 ms).

Nein

Die AS‑Interface-Kommunmikationsoption leitet die übertragenen Datenbits nach jedem AS‑Interface-Grundzyklus an die Prozessdatenverarbeitung des Umrichters weiter. Die aktuellen Zustände der Statusbits aus der Prozessdatenverarbeitung des Umrichters werden ebenfalls mit jedem des AS‑Interface-Grundzyklus an den Master übertragen.

Vorteil:

Die Reaktionszeit auf Steuerbefehlen und Statussignale ist nur noch vom AS‑Interface-Grundzyklus abhängig (maximal 10 ms).

Nachteil:

Der Datenblock der Steuerbits und Statusbits ist nicht mehr konsistent. Je nach Teilnehmerprofil werden die Datenbits in Paketen von 2 Bit Nutzdaten sequentiell übertragen. Dies muss bei der Konfiguration und Verarbeitung der Daten berücksichtigt werden. Weitere Informationen zur Konsistenz der Daten finden Sie im Kapitel AS‑Interface-Teilnehmerprofile.

Binärteilnehmer

Beim Binärteilnehmer werden alle 4 zyklischen Datenbits innerhalb des AS‑Interface-Grundzyklus übertragen.

Die Einstellung des Parameters hat keinen Einfluss auf die Reaktionszeiten und wird ignoriert.