Adressierung
Die Spezifikationen beschreiben den gültigen Adressbereich 1 – 31 für die 31 Teilnehmer, die in einem AS‑Interface-Netzwerk möglich sind. In den Spezifikationen ab Version V2.1 ist zusätzlich eine erweiterte Adressierung definiert, mit der die 31 Adressen in A‑Adressen und B‑Adressen aufgespalten werden können. Somit kann die Anzahl der Teilnehmer auf 62 verdoppelt werden, denen die Adressbereiche 1A – 31A und 1B – 31B zugewiesen werden.
Bei Auslieferung hat ein Teilnehmer grundsätzlich die Adresse 0 und gilt als nicht adressiert. Der Teilnehmer wird üblicherweise über den AS‑Interface-Anschluss nach einer der folgenden Methoden adressiert:
- Adressierung über AS‑Interface-Handprogrammiergerät
- Das Handprogrammiergerät stellt die Versorgungsspannung bereit, die üblicherweise zur Adressierung des Teilnehmers erforderlich ist. Sobald das Handprogrammiergerät mit einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung am Teilnehmer angeschlossen ist, kann die Adresse des Teilnehmers eingestellt werden.
- Die Beschreibung wie die Adressierung durchgeführt wird, finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Handprogrammiergeräts.
- Adressierung über Master
- Wenn mehrere Teilnehmer, die eine eindeutige Adresse im Netzwerk haben, am Master angeschlossen sind, kann die Adresse über den Master geändert werden. Wenn im Netzwerk nur ein einziger Teilnehmer im nicht adressierten Zustand (Adresse 0) ist, alle anderen Teilnehmer dagegen eindeutige Adressen haben, kann der nicht adressierter Teilnehmer über den Master adressiert werden.
- Wenn in einem laufenden Netzwerk ein Teilnehmer durch einen nicht adressierten Teilnehmer des gleichen Teilnehmerprofils getauscht wird, hat der Master eine eindeutige Zuordnung des erwarteten Teilnehmerprofils und der erwarteten Adresse und kann die Adressierung automatisch durchführen.
- Die Beschreibung wie die Adressierung durchgeführt wird, finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Masters.
HINWEIS

Zusätzlich zu den üblichen Adressierungsmethoden können die Umrichter von SEW‑EURODRIVE über die Engineering-Software MOVISUITE® oder das Bediengerät CBG21A adressiert werden.
HINWEIS

Umrichter von SEW‑EURODRIVE, in denen die Adresse gespeichert wird, werden nicht über das AS-Interface-Netzwerk versorgt. Deshalb müssen sie zusätzlich auch für die Adressierung mit Netzspannung oder DC-24-V-Stützspannung versorgt werden.
Weiterführende Informationen