Einkuppel-Mechanismus mit Synchronpunkt
Bei den zuvor aufgeführten Einkuppel-Mechanismen ergibt sich beim Einkuppeln durch die aktuellen Positionen von Master- und Slave-Achse oder durch die konfigurierte Referenzposition lrGearInReferencePosition der "Aufhängepunkt" der Geraden automatisch.
Es gibt jedoch auch Szenarien, in denen die Definition eines neuen "Aufhängepunkts" der Geraden beim Einkuppeln unerwünscht ist. Das kann z. B. dann der Fall sein, wenn mittels einer XOffsetCorrection eine Phasen- oder mittels YOffsetCorrection eine Amplituden-Korrektur vorgenommen wurde, die beim erneuten Einkuppeln erhalten bleiben soll. Nachfolgendes Bild veranschaulicht diesen Fall.
Eine Offset-Correction bewirkt eine Parallel-Verschiebung der Geraden. Beim erneuten Einkuppeln will der Anwender möglicherweise nicht auf die durch die Referenzposition definierte Gerade sondern auf die Gerade, welche sich nach der Korrektur ergeben hat einkuppeln. In diesem Fall kann der Anwender einen Einkuppel-Mechanismus nutzen, der auf den letzten Synchronpunkt einkuppelt (eStartMode = "CONTINUE_SYNCHRONIZED").
Wie im Blockdiagramm angemerkt, ergibt sich der letzte Synchronpunkt aus der Kombination der beiden Werte "letzte MasterPosition" und "letzte SlavePosition". Diese beiden Werte sind intern gespeichert. Der Anwender kann die Werte gezielt einstellen und damit beim Einkuppeln den "Aufhängepunkt" der Geraden beliebig steuern. Somit ist dieser Einkuppel-Mechanismus der universellste.
Bei Aktivierung der Betriebsart Synchronlauf (Gearing) wird die aktuelle Position der Master-Achse ausgewertet. Mit der Ausrichtfunktion "Adjust" kann die Slave-Achse dann auf die entsprechende Position auf der Geraden ausgerichtet werden. Wichtig dabei ist, dass ohne Transition, also im Stillstand, ein- und ausgekuppelt wird!