Schirmen und Verlegen von Buskabeln

ACHTUNG

Fließende Ausgleichsströme durch falschen Kabeltyp, mangelnde Schirmung und/oder falsche Verlegung von Buskabeln.
Sachschäden.
  • Bei Erdpotenzialschwankungen kann über den beidseitig angeschlossenen und mit dem Erdpotenzial (PE) verbundenen Schirm ein Ausgleichsstrom fließen. Sorgen Sie immer für einen ausreichenden Potenzialausgleich gemäß den einschlägigen IEC-Bestimmungen.

Die Feldbus-Schnittstelle PROFIBUS unterstützt die RS485-Übertragungstechnik. Der von IEC 61158 für PROFIBUS spezifizierte Leitungstyp A wird als geschirmte, paarig verdrillte Zweidrahtleitung eingesetzt.

Um elektrische Einstreuungen zu minimieren, führen Sie folgende Maßnahmen durch:

  • Ziehen Sie die Befestigungsschrauben von Steckern, Modulen und Potenzialausgleichsleitungen unterhalb der gewährleisteten Streckgrenze an.
  • Ziehen Sie die Befestigungsschrauben von Steckern, Modulen und Potenzialausgleichsleitungen mit dem Anzugsdrehmoment an, das vom Hersteller vorgegeben ist.
  • Verwenden Sie ausschließlich Stecker mit Metallgehäuse oder metallisiertem Gehäuse.
  • Schließen Sie die Schirmung im Stecker großflächig an.
  • Legen Sie die Schirmung des Buskabels beidseitig auf.
  • Verlegen Sie die Signal- und Buskabel immer räumlich getrennt von Leistungskabeln (Motorzuleitungen) möglichst in getrennten Kabelkanälen.
  • Verwenden Sie in industrieller Umgebung metallische, geerdete Kabelpritschen.
  • Führen Sie Signalkabel und den zugehörigen Potenzialausgleich in geringem Abstand auf kürzestem Weg zueinander.
  • Vermeiden Sie die Verlängerung von Buskabeln über Steckverbinder.
  • Führen Sie die Buskabel eng an vorhandenen Masseflächen entlang.