Scope-Container hinzufügen
Über Scope-Container ermöglicht die Software den Zugriff auf Scope-Aufzeichnungen aus Geräten. Die Software steuert dazu als sogenannter Scope-Client den Scope-Recorder des Geräts (Voraussetzung: Scope-Recorder-Version 2.1 oder höher) an (Scope-Anwendung starten, Daten vom Gerät abziehen) und prüft, ob neue Daten verfügbar sind. Die für die Scope-Aufzeichnung verwendete Scope-Vorlage kann direkt in der Software konfiguriert (Abtastrate, Trigger-Einstellungen, Aufzeichnungskanäle) oder aus dem Gerät bzw. einer Scope-Vorlage-Datei importiert werden.
Da auf den Scope-Recorder eines Geräts immer nur ein Scope-Client zugreifen kann, sind mehrere Scope-Aufzeichnungen auf einem Gerät gleichzeitig nicht möglich. Für MOVI-C®-Geräte ist ein Mechanismus zum Erkennen und Verhindern konkurrierender Zugriffe implementiert. Bei "Generation B"-Geräten ist dies technologisch nicht möglich. Das Verwenden eines Datencontainers zum Ansteuern mehrere Geräte ist hingegen möglich.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Scope-Aufzeichnungen.
Gehen Sie zum Hinzufügen eines Scope-Containers wie folgt vor:
- Mindestens eine Geräte-Gruppe und ein Endpunkt sind angelegt.
- Öffnen Sie das Register "Datencontainer".
- Klicken Sie auf [+ Hinzufügen].
- Das Dialogfenster "Datencontainer-Konfiguration" wird geöffnet.
- Der Datencontainer kann über folgende Einstellungsfelder konfiguriert werden:
Einstellungsfeld | Beschreibung |
|---|---|
Name | Geben Sie einen Name für den Datencontainer an. Der Name wird in der Tool Konfiguration und in der Dateistruktur beim Ablegen der JSON-Dateien verwendet. |
Identifikator (ID) | Von der Software automatisch generierter eindeutiger Bezeichner des Datencontainers, der intern für die weitere Verarbeitung verwendet wird. Dieser Identifikator ist Teil des Namens des Zielverzeichnisses am zugeordneten Endpunkt. |
Datencontainer-Beschreibung | Fügen Sie optional einen Beschreibungstext hinzu. Der Beschreibungstext wird im Register "Datencontainer" angezeigt. |
Datensammlung | |
Datencontainer-Typ | Wählen Sie den Datencontainer-Typ aus. Für einen Scope-Container den Wert "Scope" wählen. Anschließend werden im Dialogfenster die relevanten Felder für Scope-Container eingeblendet. |
Scope-Plattformtyp HINWEIS: Nur bei "Generation B" verfügbar. | Wählen Sie den Scope-Recorder für die Scope-Aufzeichnung. Die Einstellungen für die Aufzeichnungskanäle und den Trigger werden entsprechend angepasst. |
Datencontainer aktivieren: Der Datencontainer sammelt Daten | Aufzeichnen von Daten durch den Datencontainer direkt nach dem Speichern der Datencontainer-Konfiguration aktivieren. |
Aktualisierungsstrategie | Legen Sie die Aktualisierungsstrategie des Datencontainers fest:
|
Aktualisierungsintervall | Legen Sie das Aktualisierungsintervall für Datencontainer mit der Aktualisierungsstrategie "Zyklisch" fest. Das Aktualisierungsintervall beschreibt die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zyklen. Jeder Zyklus besteht aus dem Lesen und Übertragen von Daten und dauert ca. 100 ms. Beispielsweise führt ein Aktualisierungsintervall von 5 ms zu einem zyklischen Ausgangsintervall von ca. 105 ms. Der Maximalwert für das Aktualisierungsintervall beträgt 31 Tage. HINWEIS: Bei hoher Auslastung beispielsweise durch eine großen Anzahl konfigurierter Geräte und Parameter oder Aufzeichnungskanäle kann es bei niedrigen Aktualisierungsintervallen dazu kommen, dass das konfigurierte Aktualisierungsintervall nicht eingehalten werden kann, weil der vorangegangene Zyklus noch nicht abgeschlossen ist. |
Gerätegruppen | |
Zugewiesene Gerätegruppen | Wählen Sie die Gerätegruppen für die Datenerfassung. Alle im Register "Gruppen" angelegten Gruppen stehen hier zur Verfügung. |
Schaltfläche [+] | Eine neue Gruppe anlegen und diesem Datencontainer zuweisen. |
Übertragung | |
Übertrage die Datenpakete an Endpunkte | Aktivieren oder deaktivieren Sie die Datenübertragung dieses Datencontainers zu den ausgewählten Endpunkten. |
Endpunkte für die Übertragung der Datenpakete | Wählen Sie einen oder mehrere der konfigurierten Endpunkte als Speicherort für die aufgezeichneten Daten. Alle im Menü "Endpunkte" angelegten Einträge stehen hier zur Verfügung. |
Vorlagen | |
Container-Vorlage nutzen | Aktivieren Sie das Erben des gesamten Datenmodells aus Container-Vorlagen. Nach dem Aktivieren, wird das Eingabefeld "Inkludierte Container-Vorlagen" zum Wählen der Container-Vorlagen wird eingeblendet. Die geladene Aufzeichnungskanäle werden automatisch mit Änderungen in der Vorlage synchronisiert und können nicht bearbeitet werden, solange das Vererben aktiviert ist. |
Inkludierte Container-Vorlagen | Wählen Sie eine oder mehrere Container-Vorlagen zum Erben des gesamten darin konfigurierten Datenmodells. Alle im Menü "Vorlagen" angelegten Vorlagen sowie Vorlagen aus installierten Bibliotheken stehen hier zur Verfügung. HINWEIS: Klicken Sie zum Zurücksetzen der Konfiguration des Datencontainers auf die Konfiguration der hier angegebenen Vorlage ganz oben rechts im Menü |
Scope-Konfiguration | |
Schaltfläche [Import] HINWEIS: Nur sichtbar, wenn "Aus Container-Vorlage erben" deaktiviert ist. | Importieren Sie eine vollständige Scope-Konfiguration aus einer MOVISUITE® MES bzw. einer XML-Datei oder aus einem eingeschalteten Gerät. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Scope-Konfiguration. |
Abtastrate | Legen Sie den Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgende Datenstichproben fest. |
Trigger-Nachlauf | Legen Sie den prozentualer Anteil des verfügbaren Aufnahmepuffers fest, der mit voraufgezeichneten Samples gefüllt werden soll, wenn das Scope getriggert wird. HINWEIS: Wenn in den Einstellungen die Option "Wenn in einer Scope-Aufzeichnung nicht genügend Datenpunkte enthalten sind, dann die Datenpakete von Generation B und MOVI-C® Scope-Container verwerfen." aktiviert ist und ein Trigger konfiguriert wurde, bei dem die Datenerfassung direkt aktiv ist, werden die Daten des 1. Trigger-Ereignisses verworfen. Das Einstellen des Werts 100 % führt ebenfalls zu Datenverlust. |
Applikationsindex HINWEIS: Nur bei MOVI-C®-Geräten verfügbar. | Stellen Sie den Betriebsmodus des Scope-Recorders ein.
|
Speicheroptimierung HINWEIS: Nur bei MOVI-C®-Geräten verfügbar. | Aktivieren oder deaktivieren Sie die Optimierung der Speicherverwendung. |
Begrenzung der Datenpunkte HINWEIS: Nur bei MOVI-C®-Geräten verfügbar. | Legen Sie fest, ob die Anzahl der Datenpunkte begrenzt sein soll. Wenn Sie "Keine Begrenzung" wählen, wird der Scope-Cache komplett beschrieben. Wenn Sie "Strikte Begrenzung" wählen, werden das Feld "Maximale Anzahl Messpunkte" sowie das [Taschenrechner]-Tool eingeblendet und der Scope-Cache wird entsprechend der festgelegten Anzahl nur teilweise beschrieben. |
Maximale Anzahl Messpunkte HINWEIS: Nur sichtbar, wenn für "Begrenzung der Datenpunkte" die Option "Strikte Begrenzung" gewählt ist. | Legen Sie die maximale Anzahl von Messpunkten fest. Zum Berechnen des optimalen Werts für die Aufzeichnungszeit oder der maximalen Anzahl an Datenpunkten steht ein "Taschenrechner" zur Verfügung. |
Schaltfläche [Taschenrechner] HINWEIS: Nur sichtbar, wenn für "Begrenzung der Datenpunkte" die Option "Strikte Begrenzung" gewählt ist. | Berechnen Sie den optimalen Wert für die Aufzeichnungszeit oder die maximale Anzahl an Datenpunkten. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Scope-Taschenrechner. |
Aufzeichnungszeit (Schätzung) | Berechnete Schätzung der Mindestaufzeichnungszeit in Millisekunden, gemäß der obigen Konfiguration. |
Aufzeichnungskanäle (HINWEIS: Vermeiden Sie zum Sparen von Daten das Zuweisen von Aufzeichnungskanälen zu mehreren Datencontainern.) | |
Schaltfläche [+ Einen hinzufügen] HINWEIS: Nur bei MOVI-C®-Geräten verfügbar. Bei "Generation B"-Geräten erfolgt das Hinzufügen von Aufzeichnungskanälen über die angezeigten Auswahllisten sowie bei "MOVIAXIS®-basierten Scopes" über die Schaltfläche [+] in der Spalte "Kanalname". | Öffnen Sie das Dialogfenster "Kanal" zum Konfigurieren und Hinzufügen eines Scope-Kanals. Legen Sie den Scope-Kanal im Dialogfenster "Kanal" durch das Angeben von Index, Subindex, Name und Kanal-Offset oder das Auswählen eines Eintrags aus der Liste "Verfügbare Kanäle" fest. Durch das Aktivieren des Kontrollfelds "Nur unterstützte", werden in der Liste der "Verfügbaren Kanäle" nur noch Parameter angezeigt, die man als Kanal für eine Scope-Aufzeichnung verwenden kann. Die hinzugefügten Kanäle können anschließend in der Liste der Ausfzeichnungskanäle über entsprechende Schaltflächen noch umsortiert werden. |
Funktion im Untermenü [Scope-Kanäle aus einer JSON-Datei importieren] | Fügen Sie Scope-Kanäle über den Import einer JSON- oder einer z. B. aus Excel exportierten CSV-Datei hinzu. |
Funktion im Untermenü [Scope-Kanäle in eine JSON-Datei exportieren] | Exportieren Sie die momentan angelegten Scope-Kanäle als JSON-Datei. |
Funktion im Untermenü [Kanäle aus Container-Vorlage importieren] | Importieren Sie Scope-Kanäle für die Datenerfassung aus einer Container-Vorlage. Änderungen in der Container-Vorlage werden automatisch im Datencontainer übernommen. |
Trigger-Einstellungen (Bei MOVI-C®-Geräten) | |
Verzögerungsmodus für den Trigger | Stellen Sie den Modus für die Verzögerung eines konfigurierten Triggers ein. |
Verzögerungszeit für den Trigger HINWEIS: Nur bei aktivierter Verzögerung verfügbar. | Stellen Sie die Verzögerungszeit des konfigurierten Triggers in Mikrosekunden ein. |
Trigger aktivieren #1-#3 | Aktivieren Sie Kanal-Trigger und geben Sie über die Auswahlfelder den Kanal, den Trigger-Typ sowie Schwellenwerte an. |
Verknüpfung von Triggern | Verbinden Sie mehrere Scope-Trigger mittels boolescher Operatoren miteinander. |
Trigger-Einstellungen | |
Klemme | Wählen Sie die als Triggersignal zu verwendende Klemme. |
Bedingung | Wählen Sie als Trigger-Bedingung eine aufsteigende oder fallende Flanke des Signals. |
Kanal-Trigger aktivieren | Aktivieren Sie einen Kanal-Trigger und geben Sie über die Auswahlfelder den Parametername, den Trigger-Typ sowie Schwellenwerte an. |
Fehler-Trigger aktivieren | Aktivieren Sie einen Fehler-Trigger und geben Sie über die Auswahlfelder den Fehlercode und den Subfehlercode an. |
Trigger-Einstellungen | |
Analogen Trigger aktivieren | Aktivieren Sie einen analogen Trigger und geben Sie über die Auswahlfelder den Parametername, den Trigger-Typ sowie Schwellenwerte an und legen Sie bei aktiviertem digitalem Trigger fest, ob analoger und digitaler Trigger vereinigt werden sollen. |
Digitalen Trigger aktivieren | Aktivieren Sie einen digitalen Trigger und geben Sie über die Auswahlfelder den Parametername, den Trigger-Typ sowie Schwellenwerte an. |
Fehler-Trigger aktivieren | Aktivieren Sie einen Fehler-Trigger. Eine Scope-Aufzeichnung wird gestartet, sobald ein Fehler auftritt. |
Metadaten | |
Erweiterte Informationen über den Datencontainer. Diese Metadaten werden im Daten-Ereignis im Metadaten-Abschnitt übergeben. Der Scope-Hash bildet die gesamte Konfiguration des Datencontainers oder der Container-Vorlage in einer Zeichenkette ab. Nach dem Ändern der Konfiguration muss der Scope-Hash über [Berechne] aktualisiert werden. | |
auf den Eintrag "Vorlage neu laden".