Versorgungsmodul mit Ein- und Rückspeisung
Ein Versorgungsmodul mit Ein- und Rückspeisung hat zwei Hauptfunktionen:
- Es erzeugt durch Gleichrichtung der Netzspannung die Zwischenkreisspannung für die angeschlossenen Achsmodule.
- Es speist bei ansteigender Zwischenkreisspannung Energie in das versorgende Netz zurück. Falls keine Rückspeisung möglich ist, z. B. bei Netzversorgung durch einen Notstromgenerator, kann der integrierte Bremstransisor einen Bremswiderstand ansteuern.
Die Rückspeisung der generatorischen Energie in das Versorgungsnetz ist besonders sinnvoll, wenn die folgenden Punkte zutreffen:
- Entstehende Wärmeenergie eines Bremswiderstands führt zu Folgekosten, z. B. in Kühlhäusern oder in Umgebungen mit erhöhter Brandgefahr.
- Die Energiekosten sind relevant, die generatorische Energie soll nicht in Wärme umgesetzt werden.
- Die Menge der generatorischen Energie ist groß, damit würde ein Bremswiderstand mechanisch sehr groß werden, z. B. bei Krananlagen mit langer Senkfahrt.
- Die generatorsichen Fahrabschnitte sind dominant, z. B. in Hubstationen, die zyklisch unbeladen nach oben fahren und beladen nach unten fahren oder in Prüfständen mit Belastungsmaschinen.
- Ein Unternehmen möchte nachhaltig Arbeiten, "Energieverschwendung" soll unter allen Umständen vermieden werden.
Die Versorgungsmodule mit Ein- und Rückspeisung werden anstelle der rein einspeisenden Versorgungsmodule MDP90A eingesetzt und zusammen mit den Achsmodulen MDA90A und/oder MDD90A betrieben.
Die Versorgungsmodule sind in zwei Varianten verfügbar, mit sinusförmiger Ein- und Rückspeisung oder mit blockförmiger Ein- und Rückspeisung.