Zentrales Stoppprofil
Das zentrale Stoppprofil kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Softwaremodul eine Fehlerreaktion ausführt z. B. wenn ein Schleppfehler aufgetreten ist. Übernimmt jedoch der Umrichter selbst die Fehlerreaktion (z. B. beim Fehler "Drehzahlüberwachung E08"), wirkt die Ruckzeit des Umrichters. Der wirksame Ruck des zentralen Stoppprofils errechnet sich wie folgt:
Ruck = (Applikationsgrenze Beschleunigung + Notstoppverzögerung) / Ruckzeit des Umrichters.
Soll stattdessen ein Ruck verwendet werden, der nicht abhängig von den Applikationsgrenzen des Umrichters ist, kann dieser je nach Ansteuerung wie folgt konfiguriert werden:
- Ansteuerung über die Anwenderschnittstelle:
- Wird die Anwenderschnittstelle verwendet, kann der Ruck über die Eingangsvariable lrStopJerk (ProfileGeneration.In) vorgegeben werden.
- Ansteuerung über die Feldbusschnittstelle:
- Wird die Feldbusschnittstelle verwendet, kann in MOVISUITE® im Konfigurationsmenü "Überwachungsfunktionen" > "Grenzwerte" im Bereich "Applikationsgrenzen für Controllerfunktionen" ein separater Ruck konfiguriert werden. Duruch das Aktivieren von "Stoppprofil mit begrenztem Ruck" gilt dieser Ruck dann auch für das zentrale Stoppprofil.