Zyklisches Schreiben eines Parameters
Bei der zyklischen Übertragungsvariante muss das Handshake-Bit gewechselt werden, damit die Dienstbearbeitung (Ausführung WRITE-Dienst) aktiviert wird. Bei der Nutzung der azyklischen PDU-Typen bearbeitet der Umrichter jedes Request-Telegramm und führt somit den Parameterkanal immer aus.
Die Parametrierung wird wie folgt durchgeführt:
- Tragen Sie den Index des zu schreibenden Parameters in Byte 2 (Index-High) und Byte 3 (Index-Low) ein.
- Tragen Sie die zu schreibenden Daten in Byte 4 - 7 ein.
- Tragen Sie die Service-Kennung und die Datenlänge für den Write-Dienst im Verwaltungs-Byte ein (Byte 0).
- Bei zyklischen PDU-Typen übergeben Sie erst durch den Wechsel des Handshake-Bits den WRITE-Dienst an den Umrichter. Bei azyklischen PDU-Typen wird der Parameterkanal immer ausgewertet.
Der Umrichter bearbeitet nun den Write-Dienst und liefert mit dem Gleichsetzen der Handshake-Bits die Dienstbestätigung zurück.
Byte 0: Verwaltung | |||||||||||||||||
7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 | ||||||||||
0 | 0/1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | ||||||||||
| Service-Kennung: 0010 = Write | ||||||||||||||||
| Datenlänge: 11 = 4 Byte | ||||||||||||||||
| Handshake-Bit: Muss bei jedem neuen Auftrag gewechselt werden. | ||||||||||||||||
Status-Bit: 0 = kein Fehler bei Service-Ausführung 1 = Fehler bei Service-Ausführung | |||||||||||||||||
0/1 = Bitwert wird gewechselt |
Die Datenlänge beträgt für alle Parameter der SEW-Frequenzumrichter 4 Bytes.
Am Beispiel des WRITE-Dienstes soll anhand des folgenden Bilds ein Parametrierungsablauf zwischen Steuerung und Umrichter über einen zyklischen PDU-Typ dargestellt werden. Zur Vereinfachung des Ablaufs wird nur das Verwaltungs-Byte des Parameterkanals dargestellt.
Während der Master den Parameterkanal für den Schreibdienst vorbereitet, wird der Parameterkanal vom Frequenzumrichter nur empfangen und zurückgesendet. Eine Aktivierung des Diensts erfolgt erst in dem Augenblick, in dem sich das Handshake-Bit geändert hat, also in diesem Beispiel von 0 auf 1 gewechselt hat. Nun interpretiert der Frequenzumrichter den Parameterkanal und bearbeitet den Schreibdienst, beantwortet alle Telegramme aber weiterhin mit Handshake-Bit = 0. Die Bestätigung des ausgeführten Diensts erfolgt mit einem Gleichsetzen des Handshake-Bits im Response-Telegramm des Frequenzumrichters. Der Master erkennt nun, dass das empfangene Handshake-Bit mit dem gesendeten wieder übereinstimmt, und kann nun eine neue Parametrierung vorbereiten.