Anforderungen an die Installation

  • Bei den Geräten der Baugröße 0 in Ausführung MC07B...-S0 muss immer 24 V extern angeschlossen werden, da die Steuerelektronik nur so versorgt wird.
  • Die sicherheitsgerichtete DC-24-V-Versorgungsspannung muss EMV-gerecht und wie folgt verlegt werden:
    • Außerhalb eines elektrischen Einbauraumes geschirmte Leitungen, dauerhaft (fest) verlegt und gegen äußere Beschädigungen geschützt oder gleichwertige Maßnahmen.
    • Innerhalb eines Einbauraumes können Einzeladern verlegt werden.
    • Die für die Anwendung jeweils gültigen Vorschriften sind zu beachten.
  • Energieleitungen und die sicherheitsgerichteten Steuerleitungen müssen in getrennten Kabeln verlegt werden.
  • Es muss in jedem Fall sichergestellt werden, dass es keine Spannungsverschleppung auf die sicherheitsgerichteten Steuerleitungen gibt.
  • Die Verdrahtungstechnik muss entsprechend der EN 60204-1 erfolgen.
  • Es dürfen nur geerdete Spannungsquellen mit sicherer Trennung (PELV) gemäß VDE0100 und EN 60204-1 eingesetzt werden. Dabei darf bei einem einzigen Fehler die Spannung zwischen den Ausgängen oder zwischen einem beliebigen Ausgang und geerdeten Teilen 60-V-Gleichspannung nicht überschreiten.
  • Für EMV-gerechte Ausführung der Verkabelung beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung "® ". Beachten Sie unbedingt, dass Sie die Schirmung der sicherheitsgerichteten DC-24-V-Versorgungsleitung beidseitig am Gehäuse auflegen müssen.
  • Die Leitungen der sicherheitsgerichteten DC-24-V-Versorgungsspannung (Klemme X17) müssen an der Schirmklemme "Signalelektronik" angeschlosssen werden.
  • Bei der Installationsplanung sind die technischen Daten des ®  zu beachten.
  • Für die Auslegung der Sicherheitskreise sind die für die Sicherheitskomponenten spezifizierten Werte zwingend einzuhalten.
  • Die Leitungslänge der sicherheitsgerichteten DC-24-V-Versorgungsspannung darf maximal 100 m betragen.
  • Die sicherheitsgerichtete DC-24-V-Versorgungsspannung darf nicht für Rückmeldungen verwendet werden.
  • Alle Verbindungen (z. B. Leitungen oder Datenkommunikation durch Bussysteme) müssen im Performance Level eines der beteiligten Subsysteme bereits berücksichtigt sein oder Fehler in den Verbindungen müssen ausgeschlossen oder vernachlässigt werden können.
  • Die Fehlerannahme "Kurzschluss zwischen zwei beliebigen Leitern" kann gemäß EN ISO 13849-2:2012 unter folgenden Voraussetzungen ausgeschlossen werden.
  • Die Leiter sind
    • dauerhaft (fest) verlegt und gegen äußere Beschädigung geschützt (z. B. durch Kabelkanal, Panzerrohr).
    • in unterschiedlichen Mantelleitungen innerhalb eines elektrischen Einbauraums verlegt unter der Voraussetzung, dass sowohl die Leitungen als auch der Einbauraum den jeweiligen Anforderungen entsprechen, siehe EN 60204-1.
    • einzeln durch eine Erdverbindung geschützt.
  • Die Fehlerannahme "Kurzschluss zwischen einem beliebigen Leiter und einem ungeschützten leitenden Teil oder der Erde oder einer Schutzleiterverbindung" kann unter folgenden Voraussetzungen ausgeschlossen werden:
    • Kurzschlüsse zwischen Leiter und jedem ungeschützten leitenden Teil innerhalb eines Einbauraums.
  • Für Anwendungen mit sicherheitsgerichteter Abschaltung des Antriebs müssen Sie die Brücken an X17:1 bis X17:4 entfernen (siehe folgendes Bild).

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