Verknüpfung der Steuersignale

Die Steuersignale haben folgende Wertigkeit:

  • Reglersperre
  • Schnellstopp
  • Halt

Sie werden aktiviert über:

  • Digitaleingänge
  • Steuerwort-Verarbeitung Bus, wenn P101 Steuerquelle auf RS485 oder SBus ­gestellt ist
  • IPOSplus®-Steuerwort H484

 

Die folgende Tabelle zeigt die Verknüpfung der Steuersignale. "/Rechts/Halt" ist fest programmiert auf Digitaleingang DIØ1. Die anderen Steuersignale sind nur wirksam, wenn ein Digitaleingang auf diese Funktion programmiert ist (→ Parameter P60.).

Reglersperre

Digitaleingang ist programmiert auf

Umrichter­status

Freigabe/

Schnellstopp

Rechts/Halt (DI01)

Links/Halt

0

Nicht relevant, wenn Digitaleingang auf Reglersperre programmiert ist und "/Reglersperre" = "0"

Nicht relevant, wenn Digitaleingang auf Reglersperre programmiert ist und "/Reglersperre" = "0"

Nicht relevant, wenn Digitaleingang auf Reglersperre programmiert ist und "/Reglersperre" = "0"

gesperrt

1

0

Nicht relevant, wenn "Freigabe/Schnellstopp" = "0"

Nicht relevant, wenn "Freigabe/Schnellstopp" = "0"

1

1

1

0

freigegeben Rechtslauf

1

1

0

1

freigegeben ­Linkslauf

 

Sobald einer der 3 Verarbeitungsblöcke einen höherprioren Steuerbefehl auslöst (z. B. "Schnellstopp" oder "/Reglersperre"), wird dieser wirksam.

Generell bleiben auch bei der Steuerung des Umrichters die Prozessdaten (P101 Steuerquelle = RS485 oder SBus) die Digitaleingänge aktiv. Sicherheitsrelevante Funktionen wie "/Reglersperre" und "keine Freigabe" werden sowohl von der Klemmenleiste aus als auch vom Feldbus gleichwertig verarbeitet. Zur Steuerung über den Feldbus muss der Frequenzumrichter zwingend über eine Klemme RECHTS oder LINKS freigegeben werden. Die Klemme RECHTS oder LINKS hat hierbei keinen Einfluss auf die Drehrichtung. Diese wird vom Vorzeichen des Drehzahlsollwerts bestimmt.

Alle weitere Funktionen, die sowohl über Klemmen als auch über das Steuerwort oder IPOSplus®-Steuerwort aktiviert werden können, werden ODER-verknüpft verarbeitet.