Startmoment

Der Motor benötigt bei Beschleunigung mit maximaler Last und Hubrichtung Aufwärts das höchste Betriebsdrehmoment.

Legen Sie den 4-poligen Getriebemotor grundsätzlich auf eine Maximaldrehzahl aus von:

  • 2100 1/min (70 Hz) bei Eckdrehzahl 1500 1/min (50 Hz)
  • 2500 1/min (83 Hz) bei Eckdrehzahl 1800 1/min (60 Hz)

Die Getriebeeintriebsdrehzahl ist dadurch auf das ca. 1,4-fache erhöht. Deshalb ­müssen Sie auch eine 1,4-fach höhere Getriebeübersetzung wählen. Durch diese Maßnahme verliert der Motor im Feldschwächbereich (50 – 70 Hz oder 60 – 83 Hz) kein Drehmoment an der Antriebswelle. Der Antrieb kompensiert das reziprok zur Drehzahl abnehmende Drehmoment durch die größere Getriebeübersetzung. Zusätzlich erhält der Motor ein 1,4-fach größeres Anlaufdrehmoment. Weitere Vorteile sind der größere Stellbereich und die bessere Eigenkühlung des Motors.

Spannungs-Drehzahl-Kennlinie für Hubwerke

a = empfohlene Spannungs-Drehzahl-Kennlinie und resultierender Drehmomentverlauf

B = Drehmoment-Reservebereich

Wählen Sie die Motorleistung bei Hubwerken entsprechend der Belastungsart aus:

  • S1 (100 % ED): Wählen Sie die Motorleistung 1 Typensprung größer als die gewählte Umrichterleistung, z. B. bei langer Aufwärtsfahrt oder kontinuierlichen Senkrechtförderern.
  • S3 (40 % ED): Wählen Sie die Motorleistung entsprechend der gewählten Umrichterleistung.

Aktivieren Sie unabhängig von den obigen Richtlinien die Hubwerksfunktion durch die Wahl der Betriebsart P700 = VFC & Hubwerk.

Stellen sie die Start-Stopp-Drehzahl P300/P310 und die Minimaldrehzahl P301/P311 auf mindestens 1.5-fachen Motornennschlupf ein.