Drehmoment zwischen Achsgruppenteilnehmern
Das Drehmoment zwischen Achsgruppenteilnehmern kommt insbesondere beim Spannen von Ketten, beim Klemmen von Werkstücken und beim Minimieren von Losen zum Tragen. Mittels einer schematischen Darstellung eines Zahnrades, dass von zwei Achsgruppenteilnehmern angetrieben wird, ist im Folgenden das Drehmoment zwischen zwei Achsgruppenteilnehmern näher erläutert:
Wird ein Drehmoment zwischen den Achsgruppenteilnehmern von 0 eingestellt und ein Solldrehmoment von 120 Nm benötigt, dann werden beide Achsgruppenteilnehmer jeweils 60 Nm leisten.
Wird jedoch stattdessen ein Drehmoment zwischen den Achsgruppenteilnehmern von 50 % des Motor-Nenndrehmomentes eingestellt, würde der zweite Achsgruppenteilnehmer 90 Nm leisten und der erste lediglich 30 Nm. Somit würde unter der Annahme, dass beide Motoren ein Nenndrehmoment von jeweils 120 Nm besitzen, eine Drehmomentdifferenz von 60 Nm als Verspannung entstehen.
Die Richtung der Verspannung wird über das Vorzeichen des Drehmomentverhältnisses angegeben. Wird ohne Belastung als Verspannung -50 % des Nenndrehmomentes festgelegt, würde der erste Achsgruppenteilnehmer 30 Nm und der zweite -30 Nm leisten.