Allgemein

Mit einem Nockenschaltwerk können abhängig von einer Datenquelle (z. B. von einem physikalischen Geber) während eines Bewegungsablaufs Aktoren oder Maschinenabläufe gesteuert werden. Die Nockenschaltwerk-Funktion des Softwaremoduls bildet ein mechanisches Nockenschaltwerk digital ab.

Ein Nockenschaltwerk kann aus mehreren Nockenspuren bestehen. Jeder Nockenspur ist ein binäres Schaltsignal zugeordnet. Eine Nockenspur ist wiederum in Nockenfenster unterteilt. Ein Nockenfenster ist ein Wertebereich oder ein definierter Schaltpunkt, in dem das Schaltsignal der Nockenspur einen festgelegten Wert annimmt.

Jede Nockenspur erzeugt ein binäres Schaltsignal, das gesetzt wird, sobald das Signal innerhalb eines der zugeordneten Nockenfenster liegt oder die Grenze eines Zeitnocken erreicht ist. Die Nockenspuren werden mit der im MOVI-C® CONTROLLER eingestellten Zykluszeit bearbeitet. Diese beträgt mindestens 1 ms. Das Schaltsignal kann auf einem Digitalausgang einer angeschlossenen Peripherie ausgegeben werden.

Folgende Datenquellen können verarbeitet werden:

  • Istposition eines Streckengebers
  • Istposition einer Achse
  • Sollposition einer Achse
  • Beliebiges vom Anwender erzeugtes Signal (z. B. Füllstand, Durchfluss, Bewe-gungsprofil)

Zum Berechnen des korrekten Schaltpunkts unter Berücksichtigung einer Totzeit, sind die Ableitungen des Signals erforderlich. Die Ableitungen werden ebenfalls von der Datenquellen bereitgestellt.