SEW Energiespeicher EKS

Die Diagnoseschnittstelle der SEW-eigenen Energiespeicher EKS kann direkt vom jeweiligen Gerät (MDP92A, MDE90A) eingelesen werden, sodass keine zusätzlichen I/O-Module benötigt werden.

Gehen Sie zum Überwachen und Übertragen der Temperatur wie folgt vor:

  • Die Diagnoseschnittstelle ist gemäß dem elektrischen Schaltplan (siehe Produkthandbuch "Power and Energy Solutions") an das jeweilige Gerät angeschlossen.
  1. Öffnen Sie in MOVISUITE® in der Konfiguration des Softwaremoduls das Konfigurationsmenü "Energiespeicher" > "Lokale Speicherschnittstelle".
  2. Aktivieren Sie die Überwachung der externen Fehlersignale.
  3. Wählen Sie im Bereich "Analoger Temperatursensoreingang" den Sensortyp (z. B. EKS A).
    • Der Temperatursensor kann direkt an das MDP92A/MDE90A angeschlossen werden.
  4. Stellen Sie im Bereich "Temperaturüberwachung" die minimale Temperatur, die maximale Temperatur sowie eine Hysterese ein.
  • Die Diagnoseschnittstelle wird automatisch mit der Zusatzfunktion StorageMonitor verlinkt. Zusätzlicher Programmieraufwand ist nicht nötig und die Diagnosedaten stehen dem Anwender auf dem MOVI-C® CONTROLLER zur Verfügung.
  1. Aktualisieren Sie die Konfigurationsdaten des MOVI-C® CONTROLLER
  • Die geänderten Parameter können aus dem Gerät ausgelesen und in das Softwaremodul eingespielt werden.
  • Speichermodule, die über die Geräteschnittstelle eingelesen werden, erhalten automatisch die Stack-ID 254.
  • Der Speicher kann über folgende Anwenderschnittstelle ausgelesen werden:

Erläuterung zum Beispiel:

Der Speicher meldet über xStorageError einen allgemeinen Speicherfehler (im Falle des SEW EKS eine Untertemperatur).

Der SEW Speicher EKS überträgt einen Temperaturwert, der das Maximum aller in den angeschlossenen Speichermodulen gemessenen Temperaturen wiedergibt. Zusätzlich gibt es eine Drahtbrucherkennung und ein Fehlerbit, das Überspannung anzeigt.

Die Steuerung wertet die Temperatur aus und gibt zusätzlich Fehler- und Warnmeldungen aus, sobald die Temperatur über eine maximale Schwelle gestiegen oder unter eine minimale Schwelle gefallen ist. Für die Überwachung der maximalen Temperatur steht ein Hysteresewert zur Verfügung, so dass bei Überschreiten der maximalen Temperatur abzgl. Des Hysteresewertes eine Vorwarnung ausgelöst wird.

Ergänzung zum Parallebetrieb

Beim SEW Energiespeicher EKS werden die Speicherdiagnosedaten über eine Schnittstelle zusammengefasst und das Ergebnis als Analogsignal mit einem Pegel zwischen 0 V und 5 V als einen Diagnoseeingang pro Signal ausgegeben. Somit wird lediglich der Speicherplatz eines Speichermoduls bei den Event-Bits verbraucht. Diese Schaltung ist jedoch auf maximal 24 Speichermodule beschränkt. Werden mehr Module miteinander verschaltet, muss eine zweite Diagnosekette gebildet werden. Diese kann dann an eines der untergeordneten Geräte angeschlossen werden, jedoch nicht an das Master-Gerät. Event-Bits werden nicht im ParallelMode Knoten gespiegelt, allerdings werden Fehler und Warnungen übernommen und somit die Speicherüberwachung sichergestellt. Werden Speicherfehlermeldungen aktiv unterdrückt (möglich wenn der Energiespeicher nicht verbunden ist), werden auch diese Fehlermeldungen ausgeblendet. Mit Ausnahme der Event-Bits entspricht die Funktion der Speicherdiagnose auf dem führenden Gerät. Die 2. Diagnosekette stattdessen über separate IO-Module an das führende Gerät anzubinden geht natürlich auch weiterhin und ist auch die bessere Lösung, da hier auch ein Anzeigeplatz für die Events zur Verfügung steht.