Singlepoint-Synchronisation

Zur Erhöhung der übertragbaren Leistung dürfen ausschließlich typgleiche dezentrale Einspeisungen TES31A parallel geschaltet werden.

Die Parallelschaltung von dezentralen Einspeisungen TES31A ist lediglich mit aktivierter Gerätefunktion "Singlepoint-Synchronisation" zulässig. Diese Gerätefunktion ist nur bei Geräten der Nennleistungen 14 kW und 16 kW freigeschaltet.

Für die Synchronisation sind zusätzliche Anschlusskabel erforderlich. Informationen zur elektrischen Installation finden Sie im Kapitel Verkabelung bei Singlepoint-Parallelschaltung.

Gerätefunktion "Singlepoint-Synchronisation"

Im Synchronisationsbetrieb fungiert eine Einspeisung als SP-Master. Eine oder 2 Einspeisungen fungieren als SP-Slave. Der SP-Master gibt über die Synchronisationsleitung das Synchronisationssignal, den eingestellten Sollwert und die Freigabe an die SP-Slaves weiter.

Zusätzlich ist zu dieser synchronen Freigabesteuerung eine geschlossene Meldekette über die digitalen Ein- und Ausgänge erforderlich.

Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Es gibt nur einen SP-Master im Synchronisationsverbund.
  • Alle Synchronisationsteilnehmer (SP-Master und SP-Slaves) müssen die gleiche Frequenz und den gleichen Laststrom aufweisen.
  • Für alle Synchronisationsteilnehmer (SP-Master und SP-Slaves) muss der Frequenzmode gleich eingestellt sein, siehe Kapitel "Sollwertvorwahl" in der Betriebsanleitung " MOVITRANS® line Dezentrale Einspeisung TES31A".

Fehlerreaktion bei "Singlepoint-Synchronisation"

Der Parameter "Reaktion Sync-Timeout" ist bei SP-Master und SP-Slave fest eingestellt auf "Endstufe sperren".

Das Auftreten eines Fehlers bei einem Synchronisationsteilnehmer führt immer zur Endstufensperre des kompletten Verbunds über die Synchronisationsleitung. Wenn die Ursache des Fehlers beseitigt ist, erfolgt das Rücksetzen des Fehlers wie folgt:

  • über einen Flankenwechsel von "1" auf "0" des Steuerbefehls "/Endstufensperre" an der eingestellten Steuerquelle

oder alternativ

  • über einen manuellen Reset in MOVITOOLS® MotionStudio

SP-Master

Wenn der SP-Master ein weiteres Synchronisationssignal oder Störungen auf der Synchronisationsleitung erkennt, führt der SP-Master die fest eingestellte Fehlerreaktion "Reaktion Sync-Timeout" aus und sperrt die Endstufen aller beteiligten Einspeisungen TES31A des Verbunds.

SP-Slave

Im Synchronisationsbetrieb fungieren 1 oder 2 Einspeisungen als SP-Slave. Ein SP-Slave erwartet an der Synchronisationsschnittstelle das Synchronisationssignal und übernimmt auch die vom SP-Master gesendete Sollwertinformation. Über die Schnittstellen der digitalen Ein- und Ausgänge wird die Freigabesteuerung des vorangehenden TES31A (SP-Master oder SP-Slave) übernommen und weitergegeben. Der zusätzliche Parameter "Sync-Phasenwinkel" ist auf 0° gestellt. Änderungen sind ausschließlich nach Rücksprache mit SEW-EURODRIVE zulässig.

Wenn ein SP-Slave kein oder ein fehlerhaftes Synchronisationssignal empfängt, führt das Gerät die fest eingestellte Fehlerreaktion aus und sperrt die Endstufen aller beteiligten Geräte im Verbund. Damit die Fehlerreaktion ausgelöst wird, muss der SP-Slave ein gültiges Synchronisationssignal erhalten und das Statusbit 6 (Sync-Signal aktiv) im Statuswort muss auf "1" gesetzt sein.