Anforderungen an die Installation
- Die Verdrahtungstechnik muss entsprechend der Norm EN 60204-1 erfolgen.
- Die sicheren Steuerleitungen müssen EMV-gerecht verlegt werden. Beachten Sie dazu die folgenden Punkte:
- Geschirmte Kabel müssen dauerhaft (fest) verlegt und gegen äußere Beschädigungen geschützt, oder gleichwertige Maßnahmen ergriffen werden.
- Die für die Anwendung jeweils gültigen Vorschriften sind zu beachten.
- Wenn die sicheren Aus- und Eingänge zweikanalig beschaltet werden, müssen Sie die entsprechenden Leitungen eng nebeneinander verlegen.
- Die Leitungen müssen die gleiche Länge aufweisen. Ein Längenunterschied ≤ 3 % zwischen den Leitungen ist zulässig.
- Folgende maximale Leitungslänge muss eingehalten werden:
- STO: 100 m
- Sie müssen durch geeignete Maßnahmen gewährleisten, dass die sicheren Steuerleitungen räumlich getrennt von den Energieleitungen des Antriebs verlegt werden. Davon ausgenommen sind speziell für diesen Anwendungsfall von SEW- EURODRIVE freigegebene Kabel.
- Die STO-Schaltung erkennt keine Kurz- und Fremdschlüsse in der Zuleitung, deshalb müssen Sie Folgendes sicherstellen:
- keine Spannungsverschleppung auf die STO-Steuerleitungen
- die externe Sicherheitssteuerung detektiert einen Querschluss eines Fremdpotenzials zu den STO-Steuerleitungen.
- Für die Auslegung der Sicherheitskreise sind die für die Sicherheitskomponenten spezifizierten Werte zwingend einzuhalten.
- Die STO-Signale dürfen nicht für Rückmeldungen verwendet werden.
- Für Sicherheitssteuerung/Sicherheitsschaltgerät dürfen nur geerdete Spannungsquellen mit sicherer elektrischer Trennung (PELV) gemäß EN 61131‑2 und EN 60204‑1 eingesetzt werden.
- Bei der Installationsplanung sind die technischen Daten des Geräts zu beachten.
- Die Versorgungsspannungen 0V24_Out und 24 V_Out des Geräts dürfen ausschließlich zur Versorgung des geräteeigenen STO‑Eingangs verwendet werden. Die Leitungslänge darf 30 m nicht überschreiten.
- Diese Anschlussvariante ist für eine STO-Gruppenabschaltung nicht zulässig!
- Die STO-Schaltung erkennt keine Kurz- und Fremdschlüsse in der Zuleitung, deshalb müssen Sie Folgendes sicherstellen:
- keine Spannungsverschleppung auf die STO-Steuerleitungen
- die externe Sicherheitssteuerung detektiert einen Querschluss eines Fremdpotenzials zu den STO-Steuerleitungen.
- Wenn die STO-Steuerleitungen von außen in den Anschlusskasten auf die Klemme X9 der Anschlusseinheit geführt werden, müssen die Leitungsenden mit Aderendhülsen versehen und mit Kabelbindern nahe Klemme X9 fixiert werden. Weitere Kleinspannungssignale können zusammen mit den STO-Signalen gebündelt werden.
- Für sicherheitsgerichtete Anwendungen mit dem Gerät müssen die Brücken mit der Beschriftung "Caution, remove Jumper for Safety Operation" an der STO‑Klemme X9 entfernt werden. Bei Geräteausführungen mit STO-Anschluss über Steckverbinder gibt es keine beschrifteten Brücken. Die vorhandenen Brücken sind funktionsrelevant.