Nicht plausible Temperaturmesswerte erkennen

Um Sensorfehler oder nicht plausible Temperaturen im Speicherverbund zu erkennen, werden die gemessenen Werte untereinander gegengeprüft. Folgende Grafik zeigt die übliche Verteilung der Temperatur im Speicherverbund:

Funktionsweise

Die beiden äußeren Module im Speicherverbund können eine 2-3 °C niedrigere Temperatur aufweisen, da diese nach außen durch Konvektion gekühlt werden (je nach Einbausituation). Tritt ein Defekt an einem Modul auf und dieses misst z. B. eine deutlich niedrigere oder höhere Temperatur als die anderen Module im Speicherverbund, wird dies durch die StorageMonitor-Funktion "Temperature Runaway Check" erkannt und mit einer Warnung an den Anwender gemeldet. Hierzu ist intern das in der Grafik gezeigt Modell eines Speicherverbunds hinterlegt, in dem die äußeren Module jeweils kälter als die inneren sind.

Das Verhalten der Funktion kann in der Konfiguration des Softwaremoduls im Konfigurationsmenü "Energiespeicher" im Untermenü "Energiespeicher" im Bereich "Energiespeicherüberwachung" über folgende Einstellungsfelder konfiguriert werden:

  • Temperaturoffset äußere Module
  • Offset, der auf die beiden äußeren Module addiert wird, um die Temperatur für die interne Berechnung anzuheben und an die anderen anzugleichen (HINWEIS: Reihenfolge der Verlinkung am StorageMonitor beachten. Das erste und letzte verlinkte Modul eines Speicherverbundes (Stack-ID) werden korrigiert). Der Standardwert beträgt 5 °C. Wenn die Module so eingebaut sind, dass keine Kühlung von den Seiten zu erwarten ist, kann dieser Offset auf 0 °C gestellt werden.
  • Maximale Temperaturdifferenz Energiespeichermodule
  • Maximal zulässige Temperaturabweichung eines einzelnen Moduls zum Median der anderen Module. Ab diesem Wert wird eine Warnung angezeigt. Der Standardwert beträgt 10 °C.