Funktionsweise
Die Energiezähler berechnen die Energie aus der über eine Zählfunktion (AddPositivePwr, AddNegativePwr oder AddPwr) aufgenommene Eingangsleistung und der Aufruffrequenz. Der berechnete Wert wird auf den aktuellen Wert aufaddiert und der Ergebniswert über eine Zählvariable (rEAct_InWs, rEAct_Cmpl_InWs, rEAct_Neg_InWs oder rEAct_Pos_InWs) ausgegeben.
Zählvariablen
Folgende Zählfunktionen stehen zur Verfügung:
- AddPositivePwr
- Zählt nur positive Leistungswerte. Negative Leistungswerte werden ignoriert (Rücklauf gesperrt)
- AddNegativePwr
- Zählt nur negative Leistungswerte. Positive Leistungswerte werden ignoriert (Vorlauf gesperrt)
- AddPwr
- Zählt negative und positive Leistungswerte und berücksichtigt dabei das Vorzeichen. Somit können sich auch negative Energiewerte ergeben und eine positive Energiebilanz kann von einer negativen Energiebilanz unterschieden werden.
Speicher
Die Bausteine der Energiezähler besitzen selbst keinen remanenten Speicher. Um bei der Übergabe des Startwerts bei der Initialisierung einen Informationsverlust zu vermeiden, kann der Ausgang mit einem remanenten Speicher verbunden und dessen Wert als Startwert verwendet werden.
Implementierung
Alle Bausteine der Energiezähler müssen zyklisch mit Leistungen versorgt werden. Da die Zählfunktion den Leistungswert aufnimmt, muss die entsprechende Zählfunktion in einer zeitsynchronen Task laufen bzw. zeitsynchron aufgerufen werden. Die höchste Genauigkeit wird erzielt, wenn diese zeitsynchrone Task gleichzeitig auch den Feldbus betreibt oder damit gekoppelt ist. Wird eine geringere Auflösung gewählt, sollte der Aufruftakt der Funktion Zählfunktion einem Vielfachen des Tasks entsprechen, welcher den Leistungswert liefert.